Aus dem Moosham 13 genießen die Gäste den Blick auf die Bäume und Wiesen des Bayerischen Waldes, das alte, denkmalgeschützte Backhaus, den Hühnerstall mit Udo, dem Hahn, sowie auf den Obst- und Beerengarten.
Der Hof mit zwei Ferienwohnungen steht für eine Reduktion auf das Wesentliche: Wenig, dafür hochwertig. Ausschließlich natürliche, unbehandelte Materialien wurden verwendet. Ausgangspunkt war der Wunsch, das Holz aus dem eigenem Wald für die unbehandelten Fußböden zu nutzen. Der reduzierte Einrichtungsstil bringt die traditionelle Baukultur in Kombination mit moderner Architektur zur Geltung und vereint dabei gekonnt Purismus und Gemütlichkeit. Für ein angenehmes Raumklima sorgen helle Farben und die Abwesenheit unnötiger Dekoration, sowie Naturbaustoffe und die Temperierheizung.
Verena und Reinhold sind nach Jahren in der Großstadt auf den Bauernhof zurückgekehrt, der seit Generationen von der Familie geführt wird. Das um 1840 erbaute Wohnhaus wurde kernsaniert und seit 2017 dürfen sie Gäste in den Ferienwohnungen begrüßen. Nebenbei bewirtschaften sie Grünland und Forst und bauen Gemüse zur Selbstversorgung an. Ihre Intention ist und war es, den Erhalt und die Weiterführung des historischen Vierseithofes sicherzustellen. Dabei möchten sie ihre Vision von nachhaltigem Leben und die Schönheit des Bayerischen Waldes mit ihren Gästen teilen. Der Bayerische Wald ist die größte Waldlandschaft Mitteleuropas mit unzähligen Freizeitangeboten und ist bisher von „Overtourism“ verschont geblieben.
Die Apartments sind reduziert gestaltet und sorgen für ein natürliches Wohnklima. Der Fußboden im Haus ist mit Holz aus dem eigenem Wald gefertigt. Die Wände sind mit Naturkalk verputzt. Die Möbel bestehen aus unbehandeltem Holz und sind teilweise recycelt. Ziel war es, die Umnutzung des bereits existierenden Bauernhauses zu ermöglichen anstelle eines Neubaus. Dadurch konnte eine weitere Versiegelung der Natur vermieden werden. Alle eingesetzten Materialien sind hochwertig und robust und teilweise auch wiederverwendet. Der Umbau fand mit Schreinern und Handwerksfirmen aus der Region statt. Dabei konnten beispielsweise auch die alten Treppen, historischen Kastenfenster und Granitmauern erhalten werden.
Das vegetarische Frühstück kommt mit Bio-Gebäck und selbst gemachten Marmeladen. Auf Bestellung wird frisch gekochter „Genuss im Glas“ zum Mittag- und Abendessen vor die Zimmertür geliefert. Hierbei kommt das selbst angebaute Gemüse zum Einsatz. Speiseabfälle werden nicht weggeworfen, sondern kompostiert. Ein Highlight für die Gäste ist das am Hof von Reinhold selbst gebackene Sauerteigbrot aus regionalem Bio-Getreide, das exklusiv für die Gäste bestellbar ist (Weizenbrot oder Mischbrot). Eine weitere Spezialität ist das vegetarische Gulasch. Die meisten Gerichte sind vegetarisch oder vegan, selbst zubereitet und soweit möglich auch selbst angebaut.
Für die Temperierheizung und Warmwasser wird Holz aus dem eigenen Wald sowie Solarthermie verwendet. Im gesamten Haus wurde die Beleuchtung auf LED umgestellt. Es findet eine umfangreiche Mülltrennung und vor allem Müllvermeidung statt. Zudem kommen alternative Reinigungsmittel zum Einsatz. Im Obst- und Gemüsegarten wird gesammeltes Regenwasser zur Bewässerung verwendet. Die Lampenschirme bestehen aus Altglas. Die Unterkunft bezieht 100 % Ökostrom. Bettwäsche und Handtücher werden nur bei Bedarf gewechselt.
Fotos: Andrea und Bernd Vordermeier, Verena Windorfer-Bogner